In unserer Welt haben Männer* mehr Macht als Frauen*. Das nennt man Patriarchat. Dieser Fakt beeinflusst sehr stark, wie wir die Welt sehen und verstehen, wie wir denken und wie wir mit anderen umgehen. Es beeinflusst auch, was wir tun können, wie wir uns weiterentwickeln, was wir lernen können und wie wir am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Deshalb haben nicht alle Menschen die gleichen Chancen und Vorteile.
„Männlichkeiten 2.1“ ist ein Projekt, das sich damit beschäftigt, was es bedeutet, ein Mann* zu sein. Wir schauen uns das in verschiedenen Bereichen an: in der Gesellschaft, in Schulen und Bildungseinrichtungen, bei der Arbeit und für jeden persönlich.
In unserem Projekt „Männlichkeiten 2.1: My actions count. Every day!“ unterstützen wir Bildungseinrichtungen, Fachleute und auch einzelne Personen. Wir sprechen darüber, wie Vorstellungen von Geschlecht und Mann*sein entstehen und was sie für uns alle und jeden Einzelnen tagtäglich bedeuten. Wir überlegen, wie man das Zusammenleben gemeinsam ändern kann, um ein besseres Zusammenleben zu gestalten.
Wir arbeiten daran, dass Menschen mehr über das Thema Männlichkeiten und Geschlechter verstehen. Wir bieten Kurse und Seminare an, bei denen es darum geht zu verstehen, mit welchen unterschiedlichen Herausforderungen und Einschränkungen Männer* und Frauen* leben müssen und wie wir diese verkleinern können. Wir möchten, dass alle besser miteinander auskommen und zeigen, wie man mit schwierigen Teilen von Männlichkeiten umgehen kann.
Unser Projekt möchte schwierige und hinderliche Vorstellungen von Männlichkeiten ändern. Manche Anforderungen, die beschreiben, wie Männer* sein sollen, können für alle beteiligten Personen zu Schwierigkeiten oder gar Verletzungen führen. Wir möchten diese Anforderungen sichtbar machen und auch darüber sprechen.
Wir erstellen Videos, schreiben Texte und starten Aktionen. Wir bieten auch Beratung und Gruppentreffen an, um zu zeigen, dass es auch andere, gelingendere Arten gibt, Männlichkeiten zu leben. Diese Wege können anderen als ein gutes Beispiel dienen.
Wir möchten Wege beschreiben, wie Menschen selbst entscheiden können, wie sie sein wollen, ohne sich an hinderliche Anforderungen an Männer* und Frauen* halten zu müssen. Wir schauen, was dafür nötig ist und wo wir alle zusammen helfen und Verantwortung übernehmen können.
Wir arbeiten mit Menschen aus der Politik, Schule, Kultur und auch mit vielen anderen zusammen. Wir besprechen gemeinsam Anforderungen, die aussagen, wie Männer* und Frauen* sein sollen. Wir möchten zeigen, wo es Probleme gibt und wo Meinungen über Männer* und Männlichkeit auseinandergehen. Nicht-hilfreiche Vorstellungen von Männern* und Frauen* sollen erkennbar gemacht werden. Dies ermöglicht, dass alle mehr Respekt und Verständnis füreinander haben.
Unser Team besteht aus Fachleuten aus den Bereichen Jungen* und Männer*arbeit, Geschlechterforschung sowie Bildung und Aktivismus.
UNSERE ZIELE
Das Team
PAULINA
WOJTKOWIAK
Sozialpädagogin & Bildungsreferentin
Paulina arbeitet zu den Themen der diskriminierungs- und machtkritischen Bildungsarbeit, geschlechtersensiblen Pädagogik, kritischen Männlichkeit sowie Sexismusprävention & Sensibilisierung. Ihre kreativen und aktivistischen Anteile nutzt sie, um sich vielfältig für eine gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft einzusetzen. Ihr Anliegen ist es, Räume der Begegnung zu schaffen, in denen wohlwollender und heilsamer Austausch sowie nachhaltige Lernerfahrungen möglich sind.
Neben der Projektarbeit bei Männlichkeiten 2.1. gibt sie Seminare und Workshops zur geschlechtlichen Vielfalt und Demokratiebildung und möchte in naher Zukunft eine gestalttherapeutische Fortbildung machen.
JOEL WARDENGA
Philosoph (M.A.) &
Bildungsreferent
Joel ist Philosoph und hat viel Erfahrungen als politischer Bildner in der diskriminierungs-sensibilisierenden Jugendbildung sowie der Demokratie- und Erwachsenenbildung. Innerhalb des Projektes übernimmt Joel Organisatorisches, führt Seminare und Vorträge durch, produziert Podcasts. Mit dem Projekt möchte er Männer* dazu ermutigen, aus der männlichen Zwickmühle der Gefühlsabwehr auszusteigen und ihr Leben auf eigene Weise lebendig und geschlechtergerecht zu gestalten.
BJÖRN SCHERER
KAI
KABS-BALLBACH
Antidiskriminierungs-berater Care- & Casemanagement (DGCC)
Diplom Pädagoge
Kai ist Diplom Pädagoge, Therapeut und Kinderschutzfachkraft. Innerhalb des Projektes organisiert Kai den Overhead, führt Seminare und Vorträge durch, erstellt Videos. Inhaltlich wünscht sich Kai mit dem Projekt gelingendes und ansprechendes um Männer* und Männlichkeiten in und an die Öffentlichkeit zu bringen, Wissend, dass Diskurs und öffentlicher Fokus häufig auf problematische Aspekte gerichtet sind.